Semmelbaba.

Aus: Die Hausköchin (1867), 09-019

Originalrezept:

Schmiere eine Form mit Butter aus, lege Semmelſchnitte darein, beſtreue ſie mit kleinen Roſinen und geſchnittenem Citronat, dann lege wieder eine Schichte Semmel und beſtreue ſie wieder ſo wie vorher; hierauf ſchlage in einen Topf 2 ganze Eier, gieße daran ſo viel ſüßen Schmetten, als nöthig iſt, daß das Gefäß voll wäre, wenn man es über die Semmeln gießt (gewöhnlich nimmt man auf eine Semmel ein halbes Seidel Schmetten, doch kommt es darauf an, wie groß die Semmeln ſind), quirle es recht ab, ſalze es ein wenig, ſchlage darein ein oder zwei Eier, füge dazu ein bischen kleingeſchnittene Lemonieſchale und Zucker ſo viel, daß es recht ſüß iſt, dann gieße es über die Semmeln, beſtreue es mit gröblich geſtoßenem Zucker, belege es mit Butter und laß es in der Röhre backen, daß es oben und unten eine ſchöne goldgelbe Rinde bekommt; dann beſtreue es noch mit Zucker und trage es ſammt der Form oder Reindel zur Tafel.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Semmelbaba.", in: Die Hausköchin (1867), 09-019,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=semmelbaba (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)