Pudding

Aus: Die Hausköchin (1867), 09-037

Originalrezept:

Nimm ein Viertel Pfund Rindsmark, ein Viertel Pfund friſches Rindsfett, ziehe die Häutchen ab und hacke es ganz klein, dann gib es auf eine Schüſſel, gib dazu anderthalb Pfund große Roſinen, die gewaſchen und getrocknet werden müſſen, ſchlage darein 10 ganze Eier, gib dazu 3 handvoll feines durchgeſiebtes Mehl, ein bischen geſtoßenen Zimmt, Gewürznelken und Zucker ſo viel, daß es gehörig ſüß iſt, ſalze es ganz wenig und rühre es gehörig ab; nun ſchmiere eine Serviette mit Butter, gib es darein, binde es locker zu und laß es 3 Stunden hängend in kochendem Waſſer, welches auch ein wenig geſalzen ſein muß, kochen; indeſſen gieße Arak in eine Kaſſerolle oder in einen meſſingenen Keſſel, gib darein ein Stück Zucker und laß es gemächlich aufkochen. Wenn der Pudding gekocht iſt, ſo gib ihn auf eine Schüſſel, ſteche Löcher hinein und gieße den heißen Zucker-Arak darüber. Wenn du willſt, kannſt du auch obenauf Weingeiſt gießen, anzünden und es brennend zur Tafel geben. –
Dieſen Pudding kann man entweder als Mehlſpeiſe vor dem Braten oder auch erſt nach dem Braten auftragen, wird immer willkommen ſein.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Pudding", in: Die Hausköchin (1867), 09-037,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=pudding (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)