Haſcheeſtrudeln

Aus: Die Hausköchin (1867), 09-048

Originalrezept:

In ein Seidel gute ſüße Milch ſchlage 5 ganze Eier, ſalze es ein wenig, gib darein ſo viel Mehl, als ein ordentlicher Strudelteig erfordert, daß es recht zum Gießen iſt, quirle alles wohl ab und gieße die Strudeln. Laß gebratenes Kalbfleiſch auf Butter dünſten, dann hacke es ganz klein, gib dazu grüne Peterſilie, ein bischen geriebene Semmel, Muskatenblüthe, Kapperln, gieße daran einen Theil Rindſuppe und einen Theil Wein, gib dazu Lemonieſchale, laß alles wohl ausdünſten, dann drücke daran den Saft von einer Lemonie, ſalze es, wenn es nöthig iſt, und laß es auskühlen; hierauf beſtreiche damit die Strudeln, rolle ſie zuſammen, ſchneide ſie in die Hälfte, netze ſie mit einem zerſchlagenen Ei, ballire ſie in geriebener Semmel und laß ſie in heißem Schmalz backen. Beim Auftragen werden Lemonievierteln dazu gegeben, damit ſich jeder nach Belieben den Saft daran drückt.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Haſcheeſtrudeln", in: Die Hausköchin (1867), 09-048,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=hascheestrudeln (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)