Originalrezept:
Treibe ein Viertel Pfund Butter ab, ſchlage darein vier Dotter, rühre darein nach und nach ein halbes Seidel ſüßen Schmetten und ein Seidel feines Mehl, ſalze es ein wenig, gib dazu von einer halben Lemonie die Schale, ein bischen Muskatenblüthe, und ſchließlich verrühre darein von 4 Eiweiß den feſten Schnee; nun ſchmiere eine Serviette mit friſcher Butter, gieße es darein, binde es locker zu und laß es in Salzwaſſer etwas über eine Stunde kochen; dann binde es auf, zerſchneide es mit einem Zwirnfaden auf dünne Blätter, beſtreue es recht dick mit geſtoßenem Mohn, mit Zucker vermiſcht, ſchmalze es mit heißer Butter ab und trage es zur Tafel. Es iſt eine gute Speiſe; in Italien macht man ſie aus Kukuruzmehl.
Kategorisierung:
Beilagen:Hauptzutaten: Butter, Dotter (Eigelb), Eischnee, Limonenschalen, Mehl, Mohn (gestoßen), Muskatblüte, Rahm (Sahne, Obers), Salz, Salzwasser, Zucker
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Polenta.", in: Die Hausköchin (1867), 09-116,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=polenta-2 (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)