Originalrezept:
Treibe ein Viertel Pfund friſche Butter ab, ſchlage in 1 Seidel guten ſaueren Schmetten 6 Eierdotter, gib dazu 3 Löffel gute Hefen, 2 Loth Zucker, ein bischen Salz, und quirle alles wohl ab; hierauf gib immer eine Hand voll Mehl in die abgetriebene Butter, gieße daran fortwährend von dem abgequirlten Schmetten, und treibe es recht ab, bis daraus ein gehöriger Buchtelteig iſt, dann arbeite ihn recht ab, bis er Blaſen wirft und vom Kochlöffel ſich löſt; nun beſtreue eine Serviette mit Mehl, zerwalke darauf den Teig zwei Meſſerrücken dick, ſchmiere ihn mit zerlaſſener Butter, beſtreue ihn mit geſtoßenem Zucker, Zimmt und länglich geſchnittenen Mandeln, rolle ihn zuſammen, gib ihn in die Form, laß ihn 3 Viertel Stunde gähren und dann wenigſtens 3 Viertel Stunde gemächlich backen; hierauf ſtürze die Buchtel, beſtreue ſie mit Zimmt und Zucker, und trage ſie auf.
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Butter, Dotter (Eigelb), Germ (Hefe), Mandeln (gehackt), Mehl, Rahm (Sahne, Obers), Salz, Sauerrahm, Zimt, Zucker
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Eine gute Buchtel.", in: Die Hausköchin (1867), 19-12,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-gute-buchtel (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)