Lemonie- und Pomeranzenſulze.

Aus: Die Hausköchin (1867), 11-02

Herkunftsbezeichnung(en): Österreichischer Wein

Originalrezept:

Nimm 2 Loth Hauſenblaſe, klopfe und zerſchneide ſie auf kleine Stückchen, gieße daran ein Seidel kaltes Waſſer und laß ſie über die Nacht weichen; den andern Tag laß es kochen, dann ſeihe es durch ein reines Tuch, gieße es in ein reines Gefäß, reibe auf einem halben Pfund Zucker die Schale von 4 Lemonien und von einer Pomeranze ab, ſtoße ihn und gib ihn dazu, auf die Überbleibſel von der Hauſenblaſe gieße ein Seidel guten öſterreicher Wein, laß es aufkochen, und ſeihe es auch dazu, hierauf drücke darein den Saft von den 4 Lemonien und von der ſüßen Pomeranze, rühre es nochmals wohl um, und dann ſeihe es durch eine reine Serviette in eine Form, am beſten in eine Melonenform. Einige Stunden vor dem Anrichten tunke die Form in heißes Waſſer, ſtürze es geſchwind und laß es wieder recht kalt werden. Zur Zierde der Sulze kannſt du entweder Pomeranzen- oder Lemonieſcheiben nehmen.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Lemonie- und Pomeranzenſulze.", in: Die Hausköchin (1867), 11-02,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=lemonie-und-pomeranzensulze (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)