Aepfel im Schlafrocke.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.219/1

Originalrezept:

Kleine Taft‐ oder Maschanzger‐Aepfel, denen man das Kernhaus ausgestochen, gibt man in, mit wenig Wasser gekochten Zucker, um sie zu glaciren und nicht zu weich zu kochen. In dem bleibenden Zucker zerkocht man zu Spalten geschnittene Aepfel, passirt sie und mischt, wenn man will, etwas Marillensalse dazu und füllt damit die Aepfel, nachdem man sie auf viereckige Fleckchen von Butterteig gestellt hat. Die Ecken bestreicht man mit Ei und drückt die entgegengesetzten zusammen. Wenn die Flächen des Teiges mit Ei bestrichen sind, verziert man sie mit Streifen vom Teige und bäckt sie.

Ebenso Marillen oder Pfirsiche. Frische halbirt in Zucker drehen, ehe man sie einwickelt; dunstgesottene 1 Stunde trocknen lassen. Vom sulzig gekochten Safte etwas hinein geben, ehe man sie servirt.

Transkription:

Arabella Hirner

Zitierempfehlung:
Arabella Hirner (Transkription): "Aepfel im Schlafrocke.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.219/1,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=aepfel-im-schlafrocke-2 (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Arabella Hirner.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)