Schwarze Brodtorte.

Aus: Die Hausköchin (1867), 21-01

Originalrezept:

Reibe ein halbes Pfund ſüße Mandel ſammt der Schale auf einem Reibeiſen, ſtoße ein Pfund feinen Zucker, reibe 2 Täfelchen gute Chokolade, ſtoße 4 Loth braun geröſtetes Brod und ſiebe es durch ein Haarſieb; dann ſchneide die Schale von einer Lemonie klein, reibe eine Muskatennuß, ſtoße ein halbes Loth Gewürznelken, ein halbes Loth Zimmt, und ſiebe es ebenfalls durch; nun gib alles in einen großen glaſirten Topf, ſchlage darein 12 Dotter, von dem Eiweiß mache Schnee, gib ihn auch dazu, und rühre es eine ganze Stunde wohl ab; dann ſchmiere die Form mit zerlaſſenem Schmalz und ſtreue ſie mit geriebener Semmelrinde aus, gieße die Form halb voll mit dem Gemiſch und laß es in der Röhre gemächlich backen; hernach ſtürze es und laß es kalt werden, dann ziere es nach Belieben mit färbigem Zucker, laß es abtrocknen, und lege es auf ein zierlich ausgeſchnittenes Papier, mit welchem es aufgetragen wird. Wenn von dem Teig etwas übrig bleibt, backe daraus kleine Wandeln, dann kannſt damit die Torte zieren.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Schwarze Brodtorte.", in: Die Hausköchin (1867), 21-01,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schwarze-brodtorte (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)