Eingeſottene Marillen.

Aus: Die Hausköchin (1867), 21-56

Originalrezept:

Nimm reife, aber nicht zu ſehr weiche Marillen, ſchäle ſie, ſchneide ſie in Hälften und nimm den Kern heraus; auf ein Pfund ſo zubereitete Marillen laß etwas über ein Pfund Zucker mit einigen Löffeln Waſſer in einem glaſirten Gefäße auf der Gluth aufſchäumen, dann lege die Marillen ſchön eine neben der andern darein und laß ſie ſo lange ſieden, bis ſie weich ſind, doch ſo, daß ſie nicht zerfallen; gehen ſie nicht alle auf einmal in das Gefäß, ſo nimm die erſten, wenn ſie weich ſind, heraus, lege die andern darein, und ſo fahre fort, bis alle gar ſind; hernach lege die Marillen in ein glaſirtes Gefäß, gieße den Saft darüber und laß ſie über die Nacht darin ſtehen; den andern Tag nimm ſie heraus, lege ſie in ein Glasgefäß, und die Soß laß noch einſieden, bis ſie hübſch dicklich wird, dann laß ſie überkühlen, hierauf gieße ſie über die Marillen, binde das Gefäß mit überdecktem Papier gut zu und hebe es an einem kalten trockenen Orte auf.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Eingeſottene Marillen.", in: Die Hausköchin (1867), 21-56,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eingesottene-marillen (25.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)