Originalrezept:
Zu jedwedern Schällel ein schällel Voll / wasßer vnd ½ halb Schällel Voll Ciocollada // nit gar, wans von einer guten ist vnd kleinen / lefl voll zukher zerschneide sie garnz klein / ehe du die sochen in daß wasßer thueßt mueß / solches erstlich einen Sud gethan haben, / in den zue georneten kösßelein hernach / wan schon alles beysamben ist laß noch / einen gutten sudt thuen, du mußt ein Sprudl / haben der noch lenglicht geschnidten ist / nimb dan v´ feuer so stelles auf Ein / glut Pfan vom hert vnd alzeit starckh / gerühret vnd so offt es fämb macht so / nimbt man ihn in daß schällerl, die / Schällerl miesß zuuor warmb gemacht / werden vnd darnach den fämb darein, wilst / köstlich machen so nimb daß gelbe von / drey ayren, daß waiße macht fämb // an stat daß wasßer kann man auch milch / nemmen oder wein auch hennen: brie wan / sie kalt ist vnd daß fet daruon gethan / vnd ohne Salz. der zuckher muß auch klein / geriben werden, die Spänische ist die beste. /
Ich kann sie auch auf ein Pfan thuen vnd / ein wenig lasßen warmb werden darnach / kügel machen zum Eisßen aber in dem zukher / vmbgewölzt oder wie es einem schmekht /in ober theill muß ein lückhl sein zum / Sieden, den zukher ganzer hinein. /
In die Ciocolada kann ich auch Pisam oder / amber darein thuen wanß woll gesodten hat, / kann ichs auch vom feuer herundter rühren. /
Übersetzung:
Heiße Schokolade
Transkription:
Simon Edlmayr, Martina Rauchenzauner
Zitierempfehlung:
Simon Edlmayr, Martina Rauchenzauner (Transkription): "Ciocollatta zu kochen", in: Limonadenkochbuch (17xx), Nr. 53,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ciocollatta-zu-kochen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.