Ruben / Rättich / Calaraby / Pastenachen

Aus: Koch-Buch für Geistliche (1672), 1000

Originalrezept:

gelbe Ruben / vnd all andere Wurtzlen / sollen im Ko= chen in zweyen Wasseren gesotten werden. Man saltzts schmaltzts vnd würtzts erst / vnd machts recht an / wann man sie das ander mal siedet.

Anmerkung:

Das (erste) Kochwasser von gewissen Gemüsesorten sollte man tatsächlich besser abgießen, weil es blähende Wirkung hat. Die Hauptverursacher davon sind allerdings Hülsenfrüchte und diverse Kohlarten, die hier gar nicht erwähnt sind. Man kann übrigens auch mit Gewürzen wie Kümmel die blähende Wirkung mildern.

Dass man mit dem Kochwasser auch wertvolle wasserlösliche Vitamine weggießt, wusste man damals natürlich noch nicht.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Ruben / Rättich / Calaraby / Pastenachen", in: Koch-Buch für Geistliche (1672), 1000,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ruben-raettich-calaraby-pastenachen (25.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.