Schnecken / so noch in Häußlin verschlossen

Aus: Koch-Buch für Geistliche (1672), 0532.

Originalrezept:

werden samt den Häußlin in Aschenwasser ein gute Weil wol gesotten / hernach auß den Häußlin gezogen / die Speisen von Schnecken. die schwartze Schwanz und was sonsten ohnsauber darvon gethan / in warmem Salzwasser wol gequetscht / und sauber gewaschen / daß der Schleim überall darvon komme / alsdann auff ein sauber Brett gelegt / gesaltzen / gepfeffert / und in die Häußlin / so sauber sollen gewaschen seyn / mit frischem Butter vor vnd nach eingeschoben / in ein irrdine Kachel ordentlich gesetzt / darinn im Boden ein wenig Wasser seye / alsdann vnden und oben Glut darzu gemacht / und also dämpffen lassen. Wann man kein frischen Butter hat / so nimt man sonsi ohnzerlassen Schmalz / man tragt sie warm in der Kachel auff den Tisch. Mankan die Brühe etlich mahl im dämpfen / über die Schnecken giessen

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Schnecken / so noch in Häußlin verschlossen", in: Koch-Buch für Geistliche (1672), 0532.,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schnecken-so-noch-in-haeusslin-verschlossen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.