Rhein=Fisch.

Aus: Koch-Buch für Geistliche (1672), 0530

Originalrezept:

Rhein=Fisch oder andere dergleichen gesaltzene Fisch / werden gewässert / hernach sauber gewaschen / und in blossem Wasser gesotten / geschüpt / und hernach ein Brühlin / wie erst bey den Gang=Fischen gemeldet / darüber gemacht.

Anmerkung:

Laut dem frühneuhochdeutschen Wörterbuch gibt es Belege dass Fische der Familie Trachinidae (Petermännchen) oft auch als Rheinfische bezeichnet wurden. Die Bezeichnung Rheinfisch trifft jedoch auch auf andere Fischarten zu. Diese sind jedoch meist Süßwasserfischen zuzuordnen. Da sich die letzten Rezepte in diesem Kochbuch jedoch um haltbar gemachte Meeresfische drehten, ist davon auszugehen dass es sich auch hier um einen Meeresfisch handelt. Petermännchen galten in der Fischerei oft als Beifang, waren jedoch beliebte und günstige Speisefische.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Rhein=Fisch.", in: Koch-Buch für Geistliche (1672), 0530,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=rheinfisch (20.09.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.