Fortäschen Latwergen

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 8 Nr. 030

Originalrezept:

Röste die Kern aus denen frischen Fortäschen / reibe Lemoni=Schelffen von einem gantzen Lemoni / an einem gantzen Zuckerhut darein / nimm zweymal so viel Zucker als der Fortäschen seynd / siede solche mit öffterm Aufrühren / damit sie nicht anbrennen / mit gantzem beygelegten Zimmet / und etlichen Nägelein zu einer Latwergen / und wann es dick genug / nimm den Zimmet mit den Näglein heraus / treibs durch / laß auskühlen / schütte es hernach in sauber verglaßirtes Geschirr / Gläser / oder breite Schächtelein / und verwahs vor dem Ungeziefer.

NB. Diese Salfe / oder Latwerge dienet auch zu den Oblat=Krapffen aufzustreichen.

Übersetzung:

Fortäschenlatwerge (Pflaumenlatwerge)

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Fortäschen Latwergen", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 8 Nr. 030,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=fortaeschen-latwergen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)