Originalrezept:
Setze Zucker in einem meßingen Pfändlein auf die Glut / mit wenig frischen Wasser angefeuchter / laß ihne so lang sieden / biß er diese Prob hat / wann du ein Höltzlein in den Zucker dunckst / und schwingst ihn in die Höh / so fliegt der Zucker / und wird gleich hart / oder / wann du ein Tropffen auf einen Stein oder Zinn fallen läst / und wird gleich hart / so ist der Zucker recht und genug in seiner Prob / hebe ihn ein wenig vom Feuer / und spisse die gebrattne und gescheelte Kösten an höltzerne Spießlein / dauche es in den noch warmen Zucker über und über / und legs gleich sammt den Spißlein auf eine zinnene Schüssel voneinander / dann vom Spißlein abgelediget / auf die Schaalen oder Teller gericht / und aufgetragen.
NB. Kösten aus Schmaltz bachen / im IV. Theil / 2. Buch / 5. Capitel / 101. Blat / N°. 57.
Übersetzung:
Kandierte Kastanien
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Kösten gebrattner mit Zucker Paenat zu überziehen", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 8 Nr. 053,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=koesten-gebrattner-mit-zucker-paenat-zu-ueberziehen (24.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)