Dann von Marillen Pfersich und dergleichen weichen Obst u.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 8 Säfte Nr. 12

Originalrezept:

Diese alle werden auf einerley Weiß gemacht / und zugericht wie folgt:

Diese Frücht werden mit frisch Wasser vermischt / zertruckt / die aber vor sich selbst nicht saur genug / hilfft man mit Lemoni=Safft / und dem es beliebt / gibt auch den Geruch mit dergleichen Schelffen / dann mit Zucker süß gemacht / und durch ein Tuch / oder gar langsam durch ein Fließ=Papier gesiehen / dann gibt mans gleich also frisch oder in Eyß gekühlt / zu trincken / oder macht gar ein Gefrornes daraus / man thut diese Säfft in die darzu gehörigen blechene Büchsen / setzt solche bedeckt in Eyß oder Schnee / der mit viel Saltz vermischt / ist / so gefriert es bald / man soll aber darbey die Büchsen zu rottlen / oder hin und wieder rühren / daß es nicht zu einem Stock gefriert / dann gibt mans in die Cafeè-Schaalen auf ein Teller / sammt beygelegtem Löffel und Serviet.

Übersetzung:

Marillensaft, Pfirsichsaft

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Dann von Marillen Pfersich und dergleichen weichen Obst u.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 8 Säfte Nr. 12,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=dann-von-marillen-pfersich-und-dergleichen-weichen-obst-u (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)