Originalrezept:
Wan die schnepfen* präthig* seindt, stöckhs* an den / Spiß, Brath* sie also frischer, löge* drey oder vier / Sembl*, an den boden, gieß* die Semmbl*Schnepfen* / mit putter*, daß woll faimmben* ninb Salz, / besträhe* die schnepfen* darmit, nimb ein guetten / Siesen* Rämb*, vnd frischen Putter*, laß vndter // (20r) ein andter zergehen, vnd begies* die Schnepfen*, thues / auf die brathrein*, Besträhs* mit zugger*, vnd Richts* / an weill sie noch faimben*. /
[Anm.: „ninb Salz“: bedeutet ‚nimm Salz‘. „weill sie noch faimben“: bedeutet ‚während sie noch schäumen‘. „Wan die schnepfen präthig seindt“: bedeutet ‚wenn die Schnepfen viel Fleisch haben‘. „löge drey oder vier / Sembl, an den boden“: bedeutet, man soll Semmel unter den Bratspieß mit dem Huhn legen, um den herabtropfenden Bratensaft aufzufangen.]
Übersetzung:
Schnepfen auf französische Art
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Butter, Rahm (Sahne, Obers), Salz, Schnepfe, Semmeln, Zucker
Transkription:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer
Zitierempfehlung:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer (Transkription): "Schnepfen auf Französchie Manier zupraten", in: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 065,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schnepfen-auf-franzoeschie-manier-zupraten (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.