Den grienen oder gesalznen biberschwaif zumachen

Originalrezept:

Nimb den biber* schwaif*, vnd die Clauen* welches / bey der fisch ardt ist, leg* den schwaif* auf den rost* / vnd las Ihm wohl erwarmen*, so get Ihm die schwarz / hauth wöckh, die klauen* brie* aber mit sieden* mit / dem Wasßer, bis die ober hauth abgeht, siede* die / klauen* vnd den schwaif* in ein waser 2 Stundt, las / hernach ein schene austhaillung* machen, mach Ihm / schenn Rein*, leg* Ihm in ein degl* gies* ein Mäsl* / wein daran, thue ein wenig geribnen* Pfeffer kuechen* / geschnidtne* Mandl* Kern auch gereste* oder khleine / Rosmarin* darzue vnd las darmit Sieden*, hernach / gies* ein gläslein Esig darein, salz es recht, mach / es mit zuger* oder Milch*, Henig*, ein wenig sies*, ge / wirz* es, so Is guett, mit Imber* Pfeffer, zimet*, Nägl*, / Saffran*, wan es nur mit den gewirz* ein weill* ge / sothen* hat, so richte* den fisch mit der prie* an, // (39r) Es ist recht vnd guett, allso khan man auch die / bären klauen* zue richten* ist guett, /

Übersetzung:

Grüner Biberschwanz bzw. gesalzener Biberschwanz

Transkription:

Lothar Kolmer, Franziska Kolmer

Zitierempfehlung:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer (Transkription): "Den grienen oder gesalznen biberschwaif zumachen", in: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 135,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=den-grienen-oder-gesalznen-biberschwaif-zumachen (25.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.