Anderst.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch II-1 Kap. 1 Nr. 002

Originalrezept:

Nimm 2. und ein halb Pf. das schönste Meel / 1. Pf. guten ungeschmältzten Butter mit gehörigen Saltz / und 8. biß 10. Eyerdotter / auch an statt des frischen Wassers / nimmt man guten / dicken / sauren Ram / jedoch so viel damit der Taig davon nicht gar zu weich und dalckigt wird / und würcke ihn mit den Händen wohl untereinander / gleich dem obigen / dieser Taig ist noch besser als der erstere / aber die Pasteten fallen davon lieber ein / und bleiben nicht so schön in dem Form / weil der Taig in dem Bachen ein wenig aufgeschwilt; dahero wird vielmahl ein Tuch oder Papier / gleich einem Laiblein Brod zusammen gelegt / und an statt dessen / was sonst hinein gehört / eingefüllt / und mit gebachen / und wann die Pasteten gebachen / wir der Deckel aufgeschnitten / das Tuch oder Papier heraus gehebt / und erst die rechte Füll von jungen Hühnlein / Tauben; oder was anders Gemischtes / nachdem sie auf das beste zugericht / darein gethan / das Luck / oder Deckel / wieder darauf gelegt / und aufgetragen.

Übersetzung:

Mürbteig

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Anderst.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch II-1 Kap. 1 Nr. 002,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=anderst-2 (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)