Originalrezept:
Nimb ain vierding Reiß, den stoß gar klain in ainen / Mörser, fär in durch ain zugger Süb, mach ain taig / mit ainen Mäßl Rämb od(er) Millich wie ain Koch, / zugger d(a)s taigl woll, darnach nimb mehr ain Mäßl / Rämb in ain höffen, vnd sez auf ain gluet vnd wan / der Rämb sieden thuet, so riere d(a)s taigl hinein in den / Rämb, Koch es dickh, thue darzue anderthalb / Pfunt budter, riers allerweill biß es khalt ist, // (4r) schlag 8. ganze ayr darein, rier es ain halbe stunt, / thue es in ain schißl, vnd thue den Raiff darauf, / vnd bachs anderthalbe stunt. /
Anmerkung:
Koche lassen sich nicht eindeutig bestimmen (siehe auch Anmerkung Rezept Nr. 2).
Reis wurde vor allem aus Italien importiert. Krünitz hat zu diesem Getreide folgende Auskunft zu geben: „eine Getreideart, die in den warmen Ländern in großer Menge gebauet wird, und vielleicht diejenige Frucht ist, wovon sich mehr Menschen ernähren, als von irgend einer andern. […] Da es für Europa ein überaus wichtiges Geschenk seyn würde, wenn man den Reißbau stärker treiben könnte, als es bisher in einigen Gegenden von Italien, z. B. in den Gegenden von Mantua, Verona, Mailand, im Königreiche Neapel bey Abruzzo etc. ferner in Ungarn, dem südlichen Frankreich und Spanien geschieht […].“
Übersetzung:
Reiskoch (gebackener Milchreis)
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Reis Koch zumachen. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 007,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=reis-koch-zumachen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.