Marillen Sulz. /

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 018

Originalrezept:

Nimb Marillen, schelß sauber ab, Nimb souil / Marillen, alß zugger, aber ain gestossenen zugg(er), / thue es auf ain bökh, od(er) zinnene Schißl, mit .4. / Eßlöfl voll wasser, laß ain wenig lenger // (7v) Sieden alß man ain par ayr hört sieden thuet, / hast Zitron blie die in zugger ist eingemacht, / vnnd zier sie darmit, hast du aber kheine, so / Nimb eingemachten Zitronni vnd schneits gar / klain, alß wie ein faden, besör es oben auf / damit, laß bestehen. /

Anmerkung:

Wie in vielen Rezepten dieser Kochbuchhandschrift wird auch hier als Hinweis auf die Kochdauer auf die Garzeit von Eiern verwiesen („laß ain wenig lenger Sieden alß man ain par ayr hört sieden thuet“).

Verfeinert wird dieses Gelee bzw. die Marmelade mit Zitronenblüten oder eingelegten Zitronen/Zitronat (fein geschnitten „wie ein faden“), die darüber gestreut werden („besör es oben auf“).

Übersetzung:

Marillengelee

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Marillen Sulz. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 018,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=marillen-sulz (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.