Die Mußcateller Piern Sultz. /

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 061

Originalrezept:

Nimb Mußcateller bürn, schelß sauber, die stingl / buz ain wennig ab, 3/2. wasser, sez Sie zue in / ain Saubern höferl, vnd leg darzue .3. lot. / haußenblater, vnd .2. Hanndt voll Ribeß= // (27r) =.börl, vnd lege sie darzue, laß sieden ain halbe / stunndt, darnach Seich es durch ein tiechl, vnd / gieß die Supen durch ein bökh, vnd laß sieden, / leg darzue ½. lb Zugger, ain ganze zimmet, / fämbs Sauber ab, leg darzue die bürn. laß / ein sieden biß auf .3. mäßl, darnach leg die / bürn auf ain schißl, d(a)s die Stinngl in die höch / aufschauen, vnd nimb die Sulz, seiche Sie durch / ain tiechel, gieß sie auf die bürn, biß bestehen. /

Anmerkung:

Es werden zahlreiche Birnenarten als Muskatellerbirnen in den zeitgenössischen Quellen beschrieben (von der frühreifenden Kleinen Muskatellerbirn bis zur Deutschen Muskateller). Adelung beschreibt sie als kleine, schmackhafte und frühreifende Birne, die aufgrund ihrer Süße und des würzigen Geruchs geschätzt wird. Plinius soll diese Art als Pirum superbum bezeichnet haben.

Übersetzung:

Muskatellerbirnensulze

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Die Mußcateller Piern Sultz. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 061,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=die-musscateller-piern-sultz (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.