Originalrezept:
Nimb ain vierlinng Mandl, stoß Sie gar klein, / begiesse Sie mit ainem Siessen Rämb, vnd nimb / mehr ain halbe Siessen Rämb, vnd schlag die / Mandl darmit durch ain Sibl, schlags .3. mall / darmit durch, Nimb .18. ayr Clar in ain / Sauberl höferl, vnd gieß die durchgeschlagene / Millich darauf, vnd spikhels woll durchein= // (39r) =.ander ab, mit ainen Wiedl, Seich durch ain / Seich Pfannen, zuggers woll, nimb ¼. Kandl, / wasche Sie sauber auß, d(a)s sie nit Sauer ist, / darnach nimcb die Manndl millich, geuß Sie in / die Kandl, vnd sez Sie in ain Siediges wasser, / laß Sieden, solang biß d(a)s sie bestanden ist, vnd / wan Sie bestanndn ist, so gies in ain Saubere / Schißl, darnach laß kalt werden, vnd thues / ziern mit lorberbleter. /
Anmerkung:
„spikhels woll durcheinander ab, mit einen Wiedl“ beschreibt das Aufschlagen der Masse mit einem Schneebesen bzw. Quirl.
Wie im vorangegangenen Rezept wird auch hier das Gericht am Ende mit Lorbeerblättern verziert.
Übersetzung:
Mandelsulz
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Eiklar (Eiweiß), Lorbeerblätter, Mandeln, Rahm (Sahne, Obers), Zucker
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Die Mandl Sultz zumachen. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 086,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=die-mandl-sulz-zumachen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.