Originalrezept:
Erßtlichen ½. lb. zugger, hernach ½. lb: / störkh, vnd 1. Seitl Wasßer in ain Mösses / bökh gegossen, vnd wan d(a)s wasser schon stehen / thuet in dem bökh, darnach nimb die störkh / vnd den zugger zusamben in d(a)s bökh, vnd / laß kochen, vnd wan es hört ist, Nimb es / herauß, vnd laß auf ain orth kalt werden, / vnd wan es kalt ist, so nimbs vnd stesß es / in ain wasser, vnd wans Meell gibt, Nimb / ain zugger Sübl, vnd fär es dardurch, vnd / wan du schon ain Meell daruon hast, vnd dar= // (49r) .=nach d(a)s Meell Pflegt man zum Turten brauchn, / vnd wan du ain taig von denselbn Meell machen / wilst, zu ainer Turten, Nimb etlich ayr Clar, / vnd ain zitronnen Saft, vnd nimb dise drey / stuckh zusamben, mache ain Taig darmit ab, / vnd darnach Pflegt manß auf zusezen wie ain / Märzepain turten, vnd darnach kanstu ziern, / wie du wilst, mit ainer farb, oder mit ainer / andern Sachen. /
Anmerkung:
Der Stärketeig soll im ersten Verarbeitungsschritt zum Stärkemehl in einem Messingtopf gekocht werden. Die gesundheitsgefährdenden Auswirkungen der Verwendung von verzinnten Kupfertöpfen in Kombination mit Säuren war durchaus bekannt. Häufig wird auf glasiertes Tongeschirr verwiesen, um dem entgegen zu wirken.
Übersetzung:
Stärketeig
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Verzaich was man zum Störckh / Taig braucht. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 124,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=verzaich-was-man-zum-stoerckh-taig-braucht (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.