Originalrezept:
Nembt .1. lb. Mandl, zieht Sie ab, stost Sie / klein, aber man mues alleweill ain wenig / Roßenwasser darzue giessen, damit sie nit / öllig werden, wans woll klein gestosßen sein, / so nembt .1. lb. zugger, der auch zuuor woll / klain gestossen seye, stoß es woll vndtereinand(er), / Nembt es vnd thuets in ain Saubers khösselein, / sezts auf ain klain Kholl feüer, rierts woll / vmb auf den feüer, biß sich der taig nit // (52r) .an die finger henckht, macht in darnach auf / ainer Saubern Schißl, klain, od(er) groß, dar= / =nach so bacht es in ain Offen, d(a)s sie aber / nit braun werden, lasts hernach khalt werden, / so seint Sie guet vnd recht. /
Anmerkung:
Eine kürzere Marzipan-Variante findet man in Rezept Nr. 122. Hier wird die Mandel-Zuckermasse nach dem Zerkleinern noch gekocht, bis sie nicht mehr klebrig ist (hier umschrieben mit „biß sich der taig nit an die finger henckt“). Danach wird das Marzipan noch im Ofen gebacken.
Übersetzung:
Marzipan
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Wie man die Märzebain machen / soll. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 132,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wie-man-die-maerzebain-machen-soll (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.