Item Fisch Sultzen zumachen. //

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 153

Originalrezept:

(57v) Nembt haußenblater, 4. zwifel, Nembt die / schörpf von den höchten, oder Kärpfen, laß / den wein auf Sieden, wasch die fisch aufs / schönist, thue die fisch ein, wan der wein auf= / =seut, laß gemach Sieden, d(a)s manß kaumb / sicht, nimbt ganz lints gewürz, Mußcatblie, / Pfeffer, dan von den Imbern vnd Nägelein / wierts häntig, Nimb darnach ain wenig / gueten Esßig, gilbs wan du schier v: feüer / wilt haben, zuggers zimblich woll, Seichs woll / ab, sez wid(er) zum feüer, laß ein gueten Sudt / thuen, so sezt sich d(a)s trieb fein wid(er) auf den / boden, Salz nit hart. /

Anmerkung:

Die Luftblase des Hausen wird als Geliermittel eingesetzt (Details siehe Anmerkung zu Rezept Nr. 58).

Die Sulze soll länger sieden damit sich Trübungen absetzen können („laß ein gueten Sudt thuen, so sezt sich das trieb fein wider auf den boden“).

Übersetzung:

Fischsulze

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Item Fisch Sultzen zumachen. //", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 153,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=item-fisch-sultzen-zumachen (24.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.