Item Büberschwanz einzumachen.

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 236

Originalrezept:

Nimb / den Püberschwanz, leg in auf ein guets gluet, / schab in die haut mit einen Messer hinwekh, die / füeß mach schön in haissen wasser, zerhackh den / Püberschwannz zu klainen Stukhen, sezen in ainen / haffen zu den feüer, lassen Sieden, geuß / zuuor Essich daran, biß der waich wierdt, / vnd Salzen, mach ein guets braunes gesiph / darüber, nimb ein wennig Pfeffer, schneit / Öpfl gewürflet darüber, od(er) ain Mandl ge= / =schärb darumb. /

Anmerkung:

Hier findet sich das einzige Biber-Rezept in dieser Handschrift. Biber wurde aufgrund des Lebensraums im Wasser als fischähnlich genug gesehen, um auch während der Fastenzeit verzehrt zu werden. Die Zubereitungsanweisungen im Rezept weisen allerdings auch auf die aufwendigen Prozeduren hin, die einen knorpeligen Biberschwanz genießbar machen.

Übersetzung:

Eingemachter Biberschwanz

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Item Büberschwanz einzumachen.", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 236,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=item-bueberschwanz-einzumachen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.