Ein gepachn̄s von Reisch

Aus: M I 128 (15. Jhdt.), Nr. 02

Originalrezept:

WIldu machn̄ ein gutes gepachn̄s von Re=
isch so sewd den reisch in wasser vnd laz
in nicht vast vʾsiedn̄ vnd saig ez schon ab
vnd tuͤ ez in ein reibscherben vnd reib ez
klain̄ vnd reib rochew air dar vnder vnd
tu smalcz in ein pfann vnd sthewsss durch
die hannt als gebranntte kuechel wan
es gepachn̄ ist So faͤ ein zukkʾ dar auf
vnd gibs dan hin.

Übersetzung:

Reiskuchen

Willst du einen guten Reiskuchen machen, dann koche den Reis in Wasser, aber lass ihn nicht zerkochen. Dann seihe ihn ab, gib ihn auf ein Reibeisen und reib ihn klein. Rühre rohe Eier darunter. Gib Schmalz in eine Pfanne und forme die Masse wie zu gebackenen kleinen Kuchen (?). Wenn es gebacken ist, siebe Zucker darauf und trage es auf.

Kategorisierung:

:

Hauptzutaten: , , , ,

Transkription:

Beatrix Koll

Zitierempfehlung:
Beatrix Koll (Transkription): "Ein gepachn̄s von Reisch", in: M I 128 (15. Jhdt.), Nr. 02,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-gepachns-von-reisch (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.