Ein wachttelprein

Aus: M I 128 (15. Jhdt.), Nr. 28

Originalrezept:

WIldu ein gutn̄ wachttelprein machn̄
so nÿmb fenich vnd schneid den in ein guti
fleisch prue wē er gesotē ist so reib kaͤs
dar vndʾ vnd richt in an̄ vnd tu mittn̄
ein smalcz dar ein vnd leg dan die prattn̄
wachtell dar auf leber stechk auch dar
auf vnd gib in dan hin

Übersetzung:

Brei zu Wachteln

Willst du einen guten Brei zu Wachteln machen, dann nimm Fenchel und schneide ihn in eine gute Fleischsuppe. Wenn er gar ist, reib Käse darunter und richte es an. Gib in die Mitte ein Stück Schmalz, leg die gebratene Wachtel darauf, belege es mit der Leber und serviere es.
* Prein = Brein = Brei, vgl. Grimm, Dt. Wörterbuch: bairisch für brei

Transkription:

Beatrix Koll

Zitierempfehlung:
Beatrix Koll (Transkription): "Ein wachttelprein", in: M I 128 (15. Jhdt.), Nr. 28,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-wachttelprein (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.