Originalrezept:
Nimb schene Wolzeitige Paißlpöhr, vnd straiffs von stingl ab, / Wasch sauber auß, vnd thues in ein hilzen Merser, vnd Zerstosß / mit einem hilzen stößl, präsß den Safft drauß, in eine Mëssings / Pëkh, sez auf ein drÿfueß, ÿber ein brinents feuer, laß / 3. mall herüber sieden, darnach nimb von Zwaÿ aÿrn das / khlar, schlags Woll ab, vnd Wen der safft herüber siedt, So // (26v) Geuß die khlar drein, vnd rührs durcheinander ab, mit / einem saubern khochlöffl, vnd seuchs durch ein saubers / Zwifoches tuech, laß noch ein Sud thuen, seichs, vnd thues / Wider in das Pëckh, nimb dan ein gelëutherten Zukher, / oder hönig, nach deinem gefahlen Wie du es haben Wilt, / laß Sieden das fein mießlet Wird, wie ein Quitten safft, / geuß ihn in ein Zinens gschier, vnd behalt ihn an der / khiell, diser Safft ist auch hizigen Persohnen guet, vnd / sonderlich für die Pestilenz, Wan man ein Wenig auf / ein brot streicht, vnd Isst es. /
Übersetzung:
Preiselbeersaft
Transkription:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum
Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Paißlpöhr safft.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 141,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=paisslpoehr-safft (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.