Das aufgeloffne Khitten mueß Zumachen.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 260

Originalrezept:

Erstlich nimbt man ein schalen voll Latwergen, es seÿ von Was / früchten es Wöll, die soll man Woll Zertreiben, das ganz glat ist, / Wan mans nit gehrn süsß hat, so khan man auch ein Wenig den / safft von ein halben oder ganzen frischen Lemonÿ drein trukhen, / auch ein wenig ab von schelen, aber nur das gelbe gar khlein dreine / geschniten, Wie Prein khörnlein, vnd alles Woll abgerührt, das fein / glat ist, alßdan nimbt man von frischen Aÿrn ein oder noch / mehr das khlar, vnd thue es Woll Zerschlagen, das lauter faimb / Werde, alßdan ein Wenig under dise abgerührte Latwerg ein / wenig von disem faimb gerührt, man mueß aber alleweill / von vnd Zue auf ein andere seithen rührn, nit hin vnd wider, vnd / alleweill von disen Zerkhlopfften aÿrkhlar darzue thuen, biß / es gar ist, also ein ganze stund gerührt, so gehts gar schen hoch auf, alßdan auf ein schißl gericht, vnd auf ein khleines glietlein / gericht, auf die schißl ein wenig ring gericht, Zwerche hand ein / Pogen Papier drüber gedëkht, vnd ein hafen dëkh, nit gor ein / khlein glietlein oder haissen aschen drauf gedekht, also gar ge= / mach lassen bachen, es geht schen hoch auf, man mueß allerweill / darzue sechen, das es nit braun Wird, es solle Weiß bleiben. /

Übersetzung:

Früchtesoufflé

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Das aufgeloffne Khitten mueß Zumachen.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 260,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=das-aufgeloffne-khitten-muess-zumachen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.