Den yberigen Wahler fisch Zukhochen

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 096

Originalrezept:

Nimb die Grosse Stickhl*, hernach / den Kopf, Züege* Ihn die haudt* / ab. leg ihn in ein Gesolznes / Wasser, lass ein halbe Studt / ligen, dan Gewirz* Ihnen woll / Mit Musgätblie*, vnnd Nägl*, / vnnd bespreng Ihm, mit ein / wenig salz, wan er ein weill // (re 42) darinen Gelegen ist, so lege Ihn / heraus, auf ein schisßl*, das Er / abseicht*, vnnd khein schleim mehr / daran ist, Nimb .4. spähn*, / leg .4. orth Zu samben, schmirbs* / mit butter, oder schmalz* leg ein / Stuckh* Fisch darauf, dan leg / wider obenhere spähnl*, / darauf, hinden Zusamben, das / woll gegen einander Starkh / bleibt, schmirb* ein spiss mit / butter, Stöckhe den fisch daran / bradte* Ihm bey einer Gluett*, / vnnd dräpfe* Ihn mit butter, / vnnd Lemony safft*, wan er / schir* Gebradten* ist, so besträh* / Ihn, mit guetten Gewirflet* // (ve 42) Geschnittnen Lemony schölln*, Nägl*, / vnnd Zimet Stup*, vnnd Gerimbe* / sembl breßl*, hernach dräpfe* / Ihn, mit seiner Vorigen brie*, wan / er Gelflet* ist, so richte Ihm An, / auf lorber blötter*, oder Roßen / marin, Druckhe Daran, wan er / so Gross ist wie oben Geschriben / ist, Must du Ihm die Haudt* / abziegen*, vnnd machen wie Zuuor / steht, wanst Gehrn wilst, Kanst / auch Ganze Zimmet*, vnd Nägl / auch lanckhlet* Geschnidtne Lemony / schölleln*, darein Stöckhen /

Übersetzung:

Den restlichen Waller zu kochen

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Den yberigen Wahler fisch Zukhochen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 096,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=den-yberigen-wahler-fisch-zukhochen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.