Sälbling oder Ferchen Zukhochen.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 285

Originalrezept:

Thue den sälbling auf, schneid ihn Zu stükhlein, oder ist er so khlein, / so laß ihn ganz, Salz ihn ein, Wan er ein Weill im salz gelegen, / nimb ein Eisene pfan, geuß ein Wenig öel drein, darnach leg / auch, das die stükhlein neben, vnd nit aufeinander ligen, so Ziehen / sie gleich auß, sez auf ein gluet, dekh es Zue, kher den fisch einmall / umb, Weil der fisch khocht auf der gluet, mach das Prüelein also. / Nimb ein Wenig schmalz in ein pfändl hiz es, thue darein erstlich / geribne Sembl, beÿ 2. löfl voll, oder nach dem du vil brüe Wilst, / nit gar halb souill gehakhten Zwifl, rests hipsch liechtbraun, darnach / geuß drein gueten Essig, rührs durcheinander, ein Wenig Arbeß= / brüe die nit gsalzen, allerleÿ gewürz, den Nägel nit, ain / wenig saffran, ein Wenig öel, vnd khlein geschnitnen Petersill, / laß durcheinander sieden, geuß es in die pfan, darin der / fisch dempfft, laß den fisch drin ein Wenig sieden, richt ihn an.

Übersetzung:

Saibling oder Forelle gedünstet in würziger Sauce

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Sälbling oder Ferchen Zukhochen.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 285,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=saelbling-oder-ferchen-zukhochen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.