Weinbeere einzumachen.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 15, Nr. 014

Originalrezept:

ZUm einmachen sind die jenige Weinbeere am besten / die nicht gar grosse Trauben haben / auch soll man ihnen vorher / weil sei noch am Stock hangen / die Stengel umbrechen / oder umdrehen / und also über Nacht hangen lassen / so welcken sie ein wenig ab; es soll auch dieses bey schönem hell= und trocknem Wetter geschehen / auch die unrein= unvollkommene Beerlein davon geklaubet werden / die Trauben kann man in ein Geschirr legen / nachmal einen zimlich= dick= gesottenen Zucker etwas warm darauf giessen / daß er ein wenig darüber gehe / und mit einem dicken Bretlein beschweren / damit sie nicht übersich schwimmen: Wann nun in einem oder zweyen Tagen der Zucker nachgelassen / und dinn worden ist / soll man ihn wieder zu voriger Dicken sieden / und so fort an / biß er nimmer nachlässet.

Übersetzung:

Eingelegte Weintrauben

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Weinbeere einzumachen.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 15, Nr. 014,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=weinbeere-einzumachen (18.10.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)