Gewürtzte Quitten= Zelten.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 17, Nr. 116

Originalrezept:

LAsset schöne Quitten im Röhren= Wasser dünsten / wie die vorigen / schählet und schabet sie; treibet das Marck durch ein Sieblein / thut dann solches durch= getriebenen Quitten= Zeugs zwey Pfund / und ein Pfund Zucker / zusammen in ein messinges Kesselein / setzets über das Feuer / und rührets so lang / biß er wohl abgetrocknet ist ; mischet hernach von vier Citronen die würfflicht= geschnittene gelbe Schelffen / anderthalb Loth Zimmet / Muscaten= Blüh und dergleichen Nüsse jedes ein halb Loth / Cardamomen ein halb Quint / und eben so viel Negelein / alles gröblicht zerschnitten darunter / und lassets also einen Sud mit dem bereits abgetrockneten Teig thun / leget dann den Teig auf ein Bret / daß er zuvor gantz erkuhle: wircket hernach ein Pfund klar= gesiebten Zucker in den Teig / walchert selbigen aus / drucket ihn in höltzerne Mödel / wie den Anis= Zeug / und lassets etliche Tage in der warmen Stuben stehen / damit sie ertrocknen.

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Gewürtzte Quitten= Zelten.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 17, Nr. 116,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gewuertzte-quitten-zelten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)