Originalrezept:
Nimb die Schildt Kroten, vnnd / legs Auf ein Disch, vnnd nimb ein / Kholn* vnnd legs Auf die schiltkroten / hernach diens Die Präzl* vnd / Khopf heraus vnnd den schwaif* / Nimb ein Mösser oder hackh Mösserl* / vnnd hackh Ihnen den Kopf Prazl* / vnnd schwaiffl* ab hernach legs in / ein siedtenes* Wasser bis die / schallen* von einander geht her= / nach thue es heraus vnd buz / vnnd mach klein Daill Daraus / hernach thues in ein Reindl* mache / ein Lemony* brie* Daryber oder / Käperne* brie* daran wan du // (re 55) Wilst so Kanst in die Grosse schallen / an Richten aber du must wider / Auf die Zinne* schisßl* thuen. /
[Anm.: „hernach diens Die Präzl und Khopf heraus“ – durch die Hitze der Kohle strecken sie die Füße und den Kopf heraus]
Übersetzung:
Schildkröten
Transkription:
Barbara Morino
Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Wie man die schildtkhroten Macht", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 120,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wie-man-die-schildtkhroten-macht (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.