Originalrezept:
LAsset die Schnecken samt denen Häuslein anderthalbe Stunden lang sieden ; nehmet sie aus denselben heraus / legets in ein sied= heisses Wasser / waschet sie schön heraus / putzets und ziehet ihnen die Haut ab / wie schon gedacht / schneidet auch das harte davon / werffets wieder in ein heisses Wasser / und waschet sie nochmal reinlich aus ; indessen mischet Pfeffer und Saltz in einer Schüssel unter einander / und schwinget die Schnecken darinnen / waschet und putzet die Häuslein auf das schönste / die Schnecken aber thut in einen Hafen / giesset Fleischbrüh daran / mischet ein gehacktes Petersilien= Kraut darunter / würtzt es mit Pfeffer / Cardamomen und Muscatblüh / werfft ein Stuck Butter darein / und last es wohl sieden : Zuletzt wann man es fast anrichten will / thut zimlich viel Butter darein / und last sie noch ein wenig aufsieden ; füllet sie dann wohl heiß in die Häuslein / legets in eine Schüssel / und giesst die siedende Brüh darüber / jedoch also / daß die Häuslein damit recht angefüllet werden / und traget sie dann zu Tisch.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Butter, Fleischbrühe, Kardamom, Muskatblüte, Petersilie, Pfeffer, Salz, Schnecken, Wasser
Transkription:
Juliane Wiemerslage
Zitierempfehlung:
Juliane Wiemerslage (Transkription): "Schnecken in einer Butter= Brüh / noch anderst.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 10, Nr. 024,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schnecken-in-einer-butter-brueh-noch-anderst (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Juliane Wiemerslage.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)