Originalrezept:
DIe Hüner / deren man so viel als man will einschlagen kan / müssen zuvorderst gewürget und abgestochen / hernach gebrühet / und sauber gewässert seyn : sie sollen auch am schönsten und besten werden / wann man sie zuvor / einmal oder zwey / durch ein heisses Wasser ziehet / und dann wieder vertrocknen lässet ; wann es aber die Zeit nicht leidet / kan man sie auch nur so gleich einschlagen / nach eines jeden belieben : nechst diesen werden sie eingewürtzt / und ferner allerdings zubereitet ; wie bey der Beschreibung deß Teigs Num. 1. und 2. gedacht worden : Es stehet aber einem jeglichen frey / ob man die Hüner mit einem Gehäck oder ohne Gehäck machen / gantz oder Viertel weiß einschlagen will : nur ist noch dises dabey zu erinnnern / wann man sie Viertel= weiß einschlägt / daß man selbige mit Vortheil nach einander herum lege / damit die starcke Beine nicht zu hart in die höhe kommen / und nachgehends Löcher in den Deckel stossen : im übrigen kan man sich weitern Berichts / in dem oben gedachten / Num. 1. und 2. in diesem Theil erholen.
Transkription:
Juliane Wiemerslage
Zitierempfehlung:
Juliane Wiemerslage (Transkription): "Eine Hüner= Pasteten.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 04, Nr. 008,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-huener-pasteten (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Juliane Wiemerslage.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)