Originalrezept:
ES werden so wol die wild als einheimische Tauben / wie anders Geflüg zubereitet / gespickt / und in Essig / so lang man selbsten will / gebeitzet / zuvor aber ein wenig eingewürtzt / ehe man sie noch in Essig legt ; und welches wohl zu mercken / an einen warmen Ort / um zu ertrocknen / gelegt : alsdann aber auf die schon bißhero beschriebene Art in einen Pasteten= Teig eingeschlagen.
Man kan auch ein Gehäck darüber machen / wie über die Hüner / davon Num. 8 und 9. Bericht ertheilet worden ; nur ist der Unterscheid zu beobachten / daß man die Tauben gantz lässet / und nicht zerschneidet / auch nicht die Beine und Gelencke löset / wie an denen Hünern. *
- Man kan auch vom Rindfleisch ein Gehäck in diese Pasteten machen ; wie sonst vom Kalbfleisch ist gemeldet worden.
Transkription:
Irene Tripp
Zitierempfehlung:
Irene Tripp (Transkription): "Wilde und einheimische Tauben= Pasteten.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 04, Nr. 018,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wilde-und-einheimische-tauben-pasteten (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Irene Tripp.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)