Originalrezept:
MErck / wann diser Fisch groß ist / so kan alles das / was ich jetzt vom Haussen beschrieben / auch von disem zugericht und gemacht werden ; der frische Lachs und Rhein= Salm ist auch einer von den besten und edelsten Fischen / und gehet an der Substantz / Geschmack und Güte dem Haussen weit vor / ist vor Gesunde und Krancke gut / u. In der Zurichtung aber finde ich unter disen beyden keinen Unterschied / und ob wohl manchen grossen Herrn beliebt / dise Fisch gantzer zu sieden / und wegen Rarität gantzer auftragen zu lassen ; so finde ich doch / daß ein dergleichen grosser Fisch / wann er zerstuckt / und mit Fleiß gesotten / er auch besser im Saltz und Eßig wird / und bequemer damit umzugehen ist / wie folgt :
NB. Bey dem Rhein= Salmen / geschichts zu Zeiten / daß er an dem Rucken / gelb / speckig und verdorben ist ; alsdann muß dises alles vor dem derkochen hinweg gebutzt werden / dann sonst wird alles verderbt.
Transkription:
Juliane Wiemerslage
Zitierempfehlung:
Juliane Wiemerslage (Transkription): "Vom Lachs und Rhein= Salm. Bestehend in 39. Veränderungen der Speisen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 02 Nr. 000,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=vom-lachs-und-rhein-salm-bestehend-in-39-veraenderungen-der-speisen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Juliane Wiemerslage.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)