Gebachene Grundeln / auf andere Art.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 03, Nr. 152

Originalrezept:

DIe Grundeln müssen zuvor sauber gewaschen / dann ein wenig mit einem Tuch abgetrocknet / und auf einen grossen höltzernen Teller / mit Mehl bestreuet / gelegt / und wohl darinnen geschwungen werden; indessen macht man ein Oel in einer Pfannen heiß / und bächt die Grundel schön gelb heraus: dann legt man sie in die Schüssel / und streuet Saltz darauf: ehe man sie bächt / darff man sie nicht saltzen; dann auf diese Art bleiben sie röscher / als wann man sie zuvor mit Saltz bestreuet. *

* Auf diese Art kan man auch Erlitzen und Sengelein bachen.

Anmerkung:

Erlitzen bzw. Elritzen (Pfrillen) und Sengelein waren ebenfalls beliebte Kleinfische. Sengelein (auch Sängelein) sind mit dem Zingel (kleine Barschart) identisch.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Gebachene Grundeln / auf andere Art.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 03, Nr. 152,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gebachene-grundeln-auf-andere-art (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)