Haussen geselcht / oder geräucherter in Rischet / oder dick= durchtriebene Erbsen.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 01 Nr. 046

Originalrezept:

SChneide den geselcht= oder geräucherten Haussen zu beliebigen dünnen Stücken / und siedt sie ab / laß auch Erbsen sieden / brenns mit Zwibel und Meel liechtgelb ein / treibs durch / und richte die Erbsen mit Butter / Pfeffer / Imber / und Muscatnuß in ein Rein / oder Casserol / und setz dise auf eine kleine Glut / damit sie nicht anbrennen / den geselchten Haussen richte in ein anders Casserol mit Butter / gantzer Lemoni= Schaalen / Rosmarin / Lorbeer= Blättlein / und weniger klaren Erbsen= Brühe / und wann du die durchgetriebene Erbsen gekost / und anrichtest / so lege disen geselchten Haussen schön ordentlich darauf / und röste gewürfelte Semmel in Krebs= oder Ordinari= Butter / und streue solche darüber her; und wer gern will / kan dise Erbsen mit Wein / oder Lemoni= Safft ein wenig picant, oder recent geben; und in einem gebachenen Schüssel= Raiff anrichten.

Transkription:

Lukas Fallwickl

Zitierempfehlung:
Lukas Fallwickl (Transkription): "Haussen geselcht / oder geräucherter in Rischet / oder dick= durchtriebene Erbsen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 01 Nr. 046,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=haussen-geselcht-oder-geraeucherter-in-rischet-oder-dick-durchtriebene-erbsen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)