Originalrezept:
SChneidet von einem Weck oder Semmel dinne Schnitten / so groß als dieselbige seyn / wie man sonst zu dem gebähten Schnitten zu schneiden pfleget ; legets dann in eine Schüssel / schlaget Eyer aus in ein Hafen / saltzets ein wenig und zerklopfft sie wohl / giessets dann über die Brod= Schnitten in der Schüssel / und lassets eine weile / biß die Schnitten die Eyer ein wenig angezogen haben / und weich werden / stehen ; es müssen aber der Eyer viel seyn / daß die Schnitten gantz darinnen ligen können : Dann machet ein gut theil Schmaltz in einer Pfannen heiß / leget die Schnitten in der Schüssel ordentlich auf einander herum / und duncket es allgemach / wie sie auf einander geleget seyn / samt den Eyern in das heisse Schmaltz hinein ; helfft ihm geschwind mit einem eisernen Löffel / oder aber last euch geschwind ein anders helffen / damit der Eyer= Platz oder Kuchen schön in die Runden komme / und bachet ihn dann gantz gemach heraus ; ist er auf der einen Seiten schön und fertig / so wendet ihn gantz gemach um / daß er auf der andern Seiten auch schön ausgebachen werde : dann seihet das Schmaltz davon / und traget ihn also warm auf .
Transkription:
Irene Tripp
Zitierempfehlung:
Irene Tripp (Transkription): "Ein Eyer= Platz oder Pfannen= Kuchen / noch auf eine andere Weise.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 11, Nr. 040,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-eyer-platz-oder-pfannen-kuchen-noch-auf-eine-andere-weise (25.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Irene Tripp.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)