Spinat=Dorten mit hart=gesottnen Eyern.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch II-2 Kap. 2 Nr. 008

Originalrezept:

NImm frische Eyer / nachdem die Dorten groß ist oder wird / siede sie hart / und löse die Dotter sauber heraus / hacke sie besonders / und schneid das weiß zu kleinen Bröcklein oder Schnitzlein / wie Speck; dann rühre einen Butter mit etlich Eyern und gehörigen Saltz / und klein=gestossnen Mandlen; sodann rühre auch darein einen gebrüht=klein=gehacken Spinat / sammt den gehackten Eyern / mit wenig Ram / gewürtze es mit Muscatnuß oder Zucker / und gibs in einer offenen Dorten auch warm zu Tisch.

Dergleichen Dorten können noch viel vom Kopff=und Kabiskraut / von allerhand Köhl oder Wörsich / von Latuck=Selleri=Antivi=und allerhand gesunden Garten=Kräutern / als Boragä / Porzulack / Sauerampfen /süssen Habermarck / Gaißbart / und allerhand Feld=Salat / auf obige Weiß gemacht und zugericht werden; auch von Brunnkreß und Zwibel.

Transkription:

Sabine Schwaiger

Zitierempfehlung:
Sabine Schwaiger (Transkription): "Spinat=Dorten mit hart=gesottnen Eyern.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch II-2 Kap. 2 Nr. 008,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=spinatdorten-mit-hartgesottnen-eyern (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Sabine Schwaiger.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)