Huchen / und seine Beschaffenheit.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 04 Nr. 001

Originalrezept:

DEr Huchen / ist ein Fisch von Ansehen / dem Lachs nicht viel ungleich / an seinem Fleisch / ist auch schön weiß / jedoch an der Substantz und Geschmack dem Lachs nicht gleich / und wann er gar zu starck gesotten / so zufällt er / und wird spehr / sonst wird er in allweg dem Lachs und Hecht gleich verkocht: im Sieden / Bachen / Braten / zum Dämpffen / und in die Pasteten / und wann er geraucht / oder geselcht / sieht er dem Lachs gantz gleich / ist aber nicht so gut und bald versotten.

Anmerkung:

  • Der Huchen wird auch Donaulachs genannt; großer Süßwasserfisch
  • „…so zufällt er“ (sic), statt  „…so zerfällt er“
  • spehr, spöhr = trocken, dürr, hart

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Huchen / und seine Beschaffenheit.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 04 Nr. 001,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=huchen-und-seine-beschaffenheit (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)