Wie man die Nonnen Kräpfl Macht

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 188

Originalrezept:

Mach ein Gueten geringen* Nudltaig* // (re 92) An, mit ayr* vnd Zuckher, vnd fill* dise / fill* darein, nimb vmb. 6. X: leb= / Zelten* vnnd .½. mässl* hönig* ½ loth* / Zimmet*, vnnd so vill nögl* vnd Lemony* / safft scheln* hernach sez das hönig yber / das feur*, vnnd so balt es siedt*, so thue / den Lebzelten* vnd Gewirz* threin, vnd rihr* / es woll vnder einander, darnach mach / lass yber nacht* stehen, vnd / taig* eingemacht vnnd rädl* die Krapfen* / bachs* in einer bastetten pfan*, so / sein sye recht. /

 

[Anm.: „vmb .6. X: lebZelten …“ – vermutlich steht das „X“ für ein Kreuz und stellt den Geldwert eines Kreuzers dar, siehe auch Rezept 172; „rihr es woll under einander, darnach mach“ – an dieser Stelle fehlt die Anweisung was gemacht werden soll. Vermutlich entstand diese Lücke auf Grund eines Abschreib- oder Höhrfehlers]

Übersetzung:

Nonnenkrapfen

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Wie man die Nonnen Kräpfl Macht", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 188,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wie-man-die-nonnen-kraepfl-macht (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.