Originalrezept:
HIer nimm zeitige Weichseln / schneide den Stengel halb herab / und thue dieselbe in ein Fäßlein / daß darzu gehörig ist / dann es muß einen viereckigten Spund haben / thue die Weichseln darein / thue auch gantze Nägelein und Muscatblühe darzu / setze ein Honig über / thue es gar schön läutern / und wanns verfäumbt hat / so thue es in einen Tiegel / und laß kalt werden / gieß es kalter darüber / nemlich die Weichseln / biß das Fäßlein voll ist / thue den Spund darüber / und wohl mit Pech verpicht / setz alsdann an ein kühles Ort / laß etliche Wochen stehen / alsdann kanst du das Fäßlein aufthun / und solche schön gantzer heraus nehmen / und zu andern eingemachten Sachen / auf Schälein und Dorten hergeben.
Transkription:
Sepp Meister, Steffi Schinagl
Zitierempfehlung:
Sepp Meister, Steffi Schinagl (Transkription): "Weichseln im Honig einzumachen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch II-2 Kap. 4 Nr. 076,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=weichseln-im-honig-einzumachen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)