Weisse Weixeln zu bachen.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 5 Nr. 049

Originalrezept:

THue gar gutes Mund= oder Oblat= Meel in ein Schüssel / saltz es / nimm ein kaltes Wasser / machs damit auf das dickeste an / und pörs gar wol ab mit dem Koch= Löffel / daß der Taig glat wird / nimm auch ein wenig Rosen= oder Pomerantzen= Wasser darunter / und wann es gar wol abgezäht ist / so nimme von neuen Eyern das Klar / rühr wohl ein Klar nach dem andern darein / daß er in der Dicke seye wie ein Kinds= Koch / versuchs mit einer Weixel / bind mit einem Faden allemal drey zusammen / und setz in einem kleinen tieffen Schmaltz= Pfändlein ein Schmaltz über das Feuer / laß es gar heiß werden / nimm ein Büschelein nach dem andern / dunck es in das Taiglein / bach eins nach dem andern heraus / du must auch mit den Büschelein am Bachen gar behend seyn / damit sie nur weiß / und nicht braun werden / gibs mit Zucker wol bestreut zu Tisch.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Weisse Weixeln zu bachen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 5 Nr. 049,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=weisse-weixeln-zu-bachen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)