Originalrezept:
UBerbrate die angeschnittene / oder gar halbierte Kösten nur so viel / daß man sie scheelen kan / feuchte sie an mit Wein / oder Rosenwasser / bestreus mit Zucker / und wenig Zimmet= Stup vermischt / an statt des Meels / und bachs in einer weiten oder breiten Pfann aus heissem Schmaltz / und richts schön hoch auf / und gibs wol warm zur Tafel.
NB. Man laßts auch gescheelter in wenig Wein mit woll Zucker und wenig Zimmet= Stup / oder an statt des Zimmets mit solchen Essentz zugedeckter ein wenig dämpffen / hernach abgekühlt / und druckner gemeelbigter aus Schmaltz bachen.
Anmerkung:
„Kösten“: In Südtirol werden Esskastanien bzw. Maroni im Dialekt heute noch als Kesten oder Keschtn bezeichnet.
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Kösten zu bachen aus Schmaltz.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 5 Nr. 057,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=koesten-zu-bachen-aus-schmaltz (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)