Aeschen heiß / oder blau abzusieden.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 04 Nr. 047

Originalrezept:

ES seynd die sogenannte Aeschen / auch gute und gesunde Fisch / weilen selbe nur in den besten Wassern gefangen werden ; dise Fisch werden gleich denen Salbling / oder Ferchen / sammt denen Schuppen aufgemacht / zerstuckt / oder auch gantzer schön blau abgesotten / auf die Schüssel gelegt / mit Eßig begossen / mit Petersil= Kräutlein bestreut ; oder auch mit einem weissen Serviette bedeckt / und mit beygesetztem Eßig / zu Tisch gegeben.

NB. Etliche grosse Herren aestimiren bey disen Fischen den Magen ; also kan dieser bey den Aeschen hangend verbleiben / doch daß er aufgeschnitten / und das unsaubere heraus gebutzt werde / so kan er im Sieden / Bachen / Braten / und Einmachen / ja allenthalben darbey bleiben.

Transkription:

Sepp Meister, Steffi Schinagl

Zitierempfehlung:
Sepp Meister, Steffi Schinagl (Transkription): "Aeschen heiß / oder blau abzusieden.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 04 Nr. 047,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=aeschen-heiss-oder-blau-abzusieden (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)